Unsere Fahrkette:
Weiter Weg – viele Fahrer

Nicht selten kommt es vor, dass ein „Nothund“ der SchnauzerNothilfe viele Kilometer zurücklegen muss, bis er zu seiner Pflegestelle gelangt. Denn nicht jedem ehemaligen Besitzer ist es möglich, den Hund persönlich dort abzugeben. In solchen Fällen organisiert die SchnauzerNothilfe eine Fahrkette, die das Tier Etappe für Etappe zu seinem neuen Zuhause bringt.
Hierzu benötigen wir ein Netzwerk von möglichst vielen Menschen, die in der Nähe der Pflege-, End- oder Übergabestelle wohnen und ein Teilstück übernehmen. So können sich mehrere Fahrer eine lange Strecke teilen, ohne dass es für die einzelnen zu einer Strapaze wird.

So funktioniert‘s

Fahrketten können an jedem Tag der Woche, meist jedoch am Wochenende stattfinden. Sobald wir wissen, wann ein Hund transportiert werden muss, veröffentlichen wir die zu fahrende Strecke im Forum und bei Facebook. Ein Teammitglied ruft die Fahrkettenteilnehmer an, die entlang der Strecke wohnen, und klärt ab, wer und wann welches Teilstück fahren werden kann.
Steht die Fahrkette, bekommt jeder Fahrketten-Teilnehmer Informationen mit Kontaktdaten und Mobilnummer aller Teilnehmer. Jeder Teilnehmer setzt sich dann mit seinem direkten Vor- und Nachfahrer in Verbindung, klärt den genauen Treffpunkt und eine ungefähre Uhrzeit sowie ein Erkennungsmerkmal ab. Bezüglich der Treffpunkte geben wir gerne Vorschläge.

Wichtige Hinweise

Ihren tierischen Fahrgast kennen weder wir noch Sie. Es gibt daher einige Dinge, die zu aller Sicherheit unbedingt beachtet werden müssen.

  • Kilometergeld und Spritkosten übernimmt in der Regel der Fahrkettenteilnehmer selbst. Wir stellen hierüber aber gerne eine Spendenquittung aus.
  • Mit Übernahme ist der Hund über die SchnauzerNothilfe haftpflichtversichert.
  • Beachten Sie, dass der „Not-Schnauzer“ aufgeregt und evtl. gestresst sein wird. Strahlen Sie Ruhe aus, haben Sie Geduld. Dann wird sich die Ruhe auch auf ihn übertragen.
  • Der Hund muss nach den Regeln der Straßenverkehrsordnung gesichert sein. Ideal ist eine Hundebox in der passenden Größe. Auch ein Hunde-Anschnallgurt mit passendem Geschirr ist möglich. Wird der Hund im Kofferraum transportiert, bitten wir Sie, ihn während der Fahrt mit einer Leine an der Kopfstütze oder am Hundegitter zu befestigen. Ungesichert könnte er beim Öffnen der Kofferraumklappe flüchten.
  • Nehmen Sie sowohl für sich als auch für Ihren Fahrgast ausreichend zu trinken mit. Über einige Leckerlis wird er sich sicher freuen und es erleichtert die Kontaktaufnahme.
  • Auch wenn es schwerfällt: „Betüddeln“ Sie ihren Fahrgast nicht. Gerade in Stress-Situationen können Hunde überempfindlich reagieren. Achten Sie daher auf ihre Körpersprache. Beugen Sie sich nicht bedrohlich über ihn, bedrängen Sie ihn nicht.
  • Lassen Sie den Hund sich lösen und ausreichend trinken, bevor die nächste Fahrtstrecke beginnt.
  • Packen Sie zur Sicherheit eine Ersatzleine, ein Ersatzhalsband/-geschirr und einen Maulkorb, falls vorhanden, ein.
  • Vergewissern Sie sich, dass Ihr Handy aufgeladen und einsatzbereit ist.
  • Bitte nehmen Sie möglichst davon Abstand eigene Hunde während einer Fahrkette mitzuführen.
  • Zu Ihrer eigenen Sicherheit und Unterstützung sollten Sie mit einer weiteren Person unterwegs sein.

Die Fahrketten verlaufen im Allgemeinen recht reibungslos. Natürlich kann es zu Verspätungen oder unvorhersehbaren Staus kommen. Daher sollten Sie immer ausreichend Zeit einplanen.

Bei allem Unvorhersehbaren, eines ist gewiss: Es ist ein so wunderbares Gefühl, wenn man die Hunde erst einmal in Empfang genommen hat und weiß, dass man ein wichtiger Teil ihrer Rettungskette ist, so dass man manche Zeitverzögerung gerne in Kauf nimmt.

Während einer Fahrkette sind wir immer erreichbar und stehen bei Rückfragen zur Verfügung.

Ich will mitfahren – Machen Sie mit!
Wenn auch Sie uns als Fahrkettenteilnehmer unterstützen möchten, bitten wir Sie dieses > Formular < möglichst vollständig auszufüllen.
Richtig transportieren

Wenn Sie Ihren Hund selbst abholen, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten:

Sie sollten –entsprechend der Größe des Hundes – ein Geschirr (am besten ein Sicherheitsgeschirr), ein Halsband sowie eine Leine mit einem stabilen Haken mitbringen. Auf gar keinen Fall darf es eine Flexi-Leine (auch Rollleine genannt) sein. Zughalsbänder sind eher ungeeignet. Einige Hunde reagieren darauf panisch, da diese einen Würgereiz verursachen können.
Transportieren Sie den Hund mit Ihrem Auto in sein neues Heim, achten Sie bitte darauf, dass er nicht aus dem Kofferraum entweichen kann, bevor sich die Heckklappe verschließt oder öffnet. Als Trennung vom Kofferraum zum Autoinnenraum empfiehlt sich ein stabiles Hundegitter. Durch dieses leiten Sie die Hundeleine an einen Helfer auf der Rückbank weiter oder sichern die Leine an einen fest mit dem Fahrzeug verbundenem Hacken oder eine Öse und verschließen dann erst den Kofferraum.

Sie können den Hund nun von der Führleine ableinen. So kann der Hund gut gesichert auch wieder aussteigen. Auch auf der Rückbank kann der Hund mit einer entsprechenden Anschnallvorrichtung gut gesichert werden. Am besten sind jedoch Transportboxen geeignet.

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